schwedischer Opernregisseur; führte an fast allen großen Opernhäusern Regie; Inszenierungen u. a.: "Ariadne auf Naxos", "Das Rheingold", "Don Giovanni", "Die schweigsame Frau", "Falstaff"
* 3. August 1947 Bollnäs/Nordschweden
† 29. November 1989 Stockholm
Herkunft
Göran Järvefelt wurde in einem kleinen Ort in Nordschweden geboren.
Ausbildung
Nach Abitur und Wehrdienst studierte er an der Stockholmer Universität Russisch. Aus einer Laune heraus meldete sich der theaterbegeisterte J. 1967 zur Aufnahmeprüfung der Staatlichen Schauspielschule an und folgte dem positiven Urteil der Jury, obwohl der zurückhaltende, fast scheue J. die dreijährige Schauspielausbildung später als "Hölle" schilderte.
Wirken
Nach Abschluß der Schule war er von 1970-75 als Schauspieler und Regisseur an Ingmar Bergmans "Dramaten"-Theater engagiert. In dieser Zeit spielte er vornehmlich Rollen in modernen schwedischen Stücken, inszenierte u.a. das Ibsen-Stück "John Gabriel Borkman" und moderierte auch Lyrikprogramme im schwedischen Rundfunk. Seinen ersten Regieerfolg feierte er an der Internationalen Sommerakademie im mittelschwedischen Vadstena mit "La Stellidaura vendicata", eine jener vergessenen Opern, denen sich das Festival bevorzugt widmet. Ein Jahr später inszenierte er die "Salome" von Alessandro Stradella.
Von den Erfolgen ermutigt, ließ er sich für ...